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Die Sage der drei Riesinnen - Saba, Brama und Trendula

Einst bewohnten mächtigen Riesen die Berge des Reinhardswaldes zwischen Diemel und oberer Weser. Der mächtigste war Kruko, der die Kruckenburg erbaut hatte und drei Töchter zeugte: Brama, Saba und Trendula.

Nach dem Tode ihres Vaters nahmen Brama und Saba das Christentum an, doch Trendula blieb weiterhin den heidnischen Göttern treu. Sie machte ihren Schwestern das Leben schwer und setzte ihnen zu. Brama weinte so sehr Tag und Nacht über die Ungerechtigkeit ihrer Schwester, daß sie bald erblindete. Über ihren Gram zog sie aus der Burg ihres Vaters aus und baute sich selbst am gegenüberliegenden Weserufer die Bramburg.

Bald war auch Saba der bösen Schwester Trendula überflüssig und baute ihrerseits eine eigene Burg, die Sababurg. Mit ihrer erblindeten Schwester Brama aber hatte sie Mitleid. Im Schutz von Nacht und Nebel besuchte sie diese oft und kehrte mit dem ersten Licht des anbrechenden Tages wieder heim.

Trendula plagte, als sie von den Besuchen erfuhr, immer mehr der Neid, zumal sie ja von beiden Schwestern allein gelassen worden war. So beschloss sie ihre Schwestern zu töten...

Nachdem Saba wieder einmal bei ihrer Schwester war, überfiel die neidische Trendula ihre Schwester in der "Mordkammer" nahe Burg des Vaters ihre Schwester und erwürgte sie.

Doch die Strafe folgte, und Trendula wurde vom Blitz erschlagen. Noch heute ist der Trichter des enormen Einschlags sichtbar - der "Nasse Wolkenbruch", das "wassergrüne Grab der Riesin Trendula"...